Während InterBDL die gesamte Wirkkette bearbeitet, liegt der Fokus auf Interoperabilität und offenen Standards an den jeweiligen Schnittstellen.
Um die neu eingeführte bidirektionale Infrastruktur effizient und sicher in das Stromnetz zu integrieren, muss entlang der gesamten Wirkkette die Interoperabilität aller beteiligten Komponenten und Schnittstellen gewährleistet werden. Nur so können zukünftige Anwendungsfälle des bidirektionalen Ladens (BDL) technisch, wirtschaftlich und regulatorisch sinnvoll in das bestehende Energieversorgungssystem eingebunden werden.
Das Projekt InterBDL untersucht dazu auch Lösungen für bidirektionale AC-Ladeinfrastrukturen, die als wertvolle Ergänzung zu bestehenden Technologien angesehen werden. Ziel ist es, eine technologieoffene, barrierefreie und diskriminierungsfreie Nutzung von Lade- und Entladeprozessen zu ermöglichen – kombiniert mit der Optimierung von netzdienlichem und energiemarktorientiertem Laden und Entladen.
Praxisnahe Testumgebungen und umfangreiche Feldtests mit allen Projektpartnern dienen dazu, die technische Umsetzung aller Schnittstellen in einer durchgängigen End-to-End-Kette zu prüfen – von Messdaten bis hin zu Steuersignalen entlang der gesamten Prozesskette.
Die Ergebnisse aus diesen Tests sowie aus begleitenden wirtschaftlichen, regulatorischen und soziokulturellen Analysen werden in konkrete Handlungsempfehlungen überführt. Diese richten sich an Entscheidungsträger in Politik, Regulatorik, Standardisierung und Normung sowie an die Industrie und Forschung – sowohl im Bereich der Automobil- als auch der Energiewirtschaft.