In kompletter
Eigenregie haben rund 25 Studierende der Hochschule Ulm im Einstein Motorsport Team erneut einen modernen und konkurrenzfähigen Rennwagen
entwickelt. Projektmanagement inklusive Erstellung eines Business- und
Kostenplans, Simulation von Bauteilen, Leichtbau, Rapid Prototyping,
Teamarbeit – die Nachwuchsingenieure erprobten beim Bau von „Albert 17“
Fähigkeiten, die ihnen später im Berufsleben enorm weiterhelfen. Dass
bei rund 18 000 Arbeitsstunden manchmal der Schlaf etwas zu kurz kam,
tat der Begeisterung im Team keinen Abbruch.
Die diesjährige Entwicklung des Al‘ 17 lässt sich unter dem Slogan „Evolution statt Revolution“ zusammenfassen. Zentrale Elemente des letztjährigen Wagens wie das Motorsteuergerät MS 6 von Bosch, das auch in der DTM zum Einsatz kommt, oder das Mono-Cockpit wurden weiter verwendet und modifiziert. Zu den wichtigsten Änderungen gehören die neue Luftkühlung der Motorsteuerungseinheit und Veränderungen an der Fahrzeugaufhängung. Mit etwas weniger als 160 Kilogramm wiegt der neue Rennwagen rund 20 Kilo weniger als sein Vorgänger, und das bei gleichen Leistungsdaten. Pro Kilo leistet der Al‘ 17 somit deutlich mehr als der Al‘ 16.
Gute Voraussetzungen also, um bei den Rennen der Formula Student gut abzuschneiden. Bei diesem großen studentischen Konstruktionswettbewerb entwickeln und bauen Studierendenteams Rennwagen, die sich dann bei internationalen Wettbewerben beweisen müssen. 2017 wird das Einstein Motorsport Team an den Rennen der Formula Student Austria, Formula Student Germany und Formula Student Spain teilnehmen.
Nach der offiziellen Präsentation des Rennwagens am Samstag am Campus Prittwitzstraße der Hochschule Ulm, ging es für die Teammitglieder zu „Frau Berger“, wo bei Beats und kalten Getränken die Müdigkeit aus den Knochen geschüttelt wurde.
Übrigens: Die Mitgliedschaft bei Einstein Automotive e.V. ist offen für Studierende aller Fachgebiete. Schon im September wartet das nächste Kick-off-Meeting zur Vorbereitung der Rennsaison 2016/2017.