Das Projekt RADar macht SAFE überzeugte im Hochschulwettbewerb im Wissenschaftsjahr 2022 – Nachgefragt! von Wissenschaft im Dialog die Jury besonders. Als eines von drei Vorzeigeprojekten, die mit ihrer Umsetzung eines bürgernahen Projektes hervorstachen, wurde es am 8. Dezember 2022 ausgezeichnet.
Anfang des Jahres konnte sich das Projekt „RADar macht SAFE – Radar macht Sicheren Abstand fürs Fahrrad Erlebbar“ als eines von 15 Projekten unter 270 Einreichungen im Hochschulwettbewerb zum Wissenschaftsjahr 2022 – Nachgefragt! durchsetzen. Das Team, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern der Technischen Hochschule Ulm, dem Zentrum für Allgemeine Wissenschaftliche Weiterbildung (ZAWiW) der Universität Ulm, der Ulmer 3-Generationen-Uni (u3gu) und des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club e. V. (ADFC), erhielt über die vergangenen Monate 10.000 Euro für die Umsetzung seiner Ideen. Zum Ende des Wissenschaftsjahres sind alle Gewinnerprojekte ausgewertet worden. Hierbei standen vor allem die Teams im Fokus, die es geschafft haben, den Bürgerinnen und Bürgern besonders gut ihre Forschung zu vermitteln und diese in den Forschungsprozess einzubinden. Als eines von drei Teams beeindruckte das Projekt RADar macht SAFE das Gremium von Wissenschaft im Dialog besonders.
Das Citizen Science-Projekt zielt darauf ab, das Fahrradfahren in Ulm sicherer zu machen. Hierfür lud das Team interessierte Bürgerinnen und Bürger zu Informationsveranstaltungen und Workshops ein. Bei der Umsetzung konnten dann die Interessierten direkt selbst Hand anlegen. So wurden in mehreren Löt-Workshops Sensoren selbst gelötet und gebaut. Die selbstgebauten Sensoren wurden dann am Fahrrad befestigt und erhoben beim Fahren Daten, wie den Abstand und die Geschwindigkeit der vorbeifahrenden Fahrzeuge. Mehr als 4.000 Kilometer wurden von den Co-Forschenden erfahren. Somit konnten genauere Informationen zu Überholvorgängen in der Ulmer Stadt gesammelt und gefährliche (Überhol-)Stellen identifiziert und sichtbar gemacht werden.
Wir gratulieren dem Team von RADar macht SAFE zu ihrem eindrucksvollen und bürgernahen Projekt.
Bild: THU/ZAWiW
Text: THU