Die
Technische Hochschule in Ulm wurde von Günter Behnisch in den Jahren 1959 bis
1963 als Ingenieurschule auf dem Gelände der ehemaligen Landesfestung erbaut. Die
Ingenieurschule besteht aus einer locker gefügten Gruppe von höhengestaffelten
Gebäuderiegeln, die auf einem 3m x 3m Raster aus Stahlbetonfertigteilen errichtet
wurden. Die Hochschule war in seiner Bauzeit das erste in großen Teilen voll
vorgefertigte öffentliche Gebäude in Deutschland und besaß Vorbildcharakter für
den Fertigteilbau. Die Baugruppe bezieht ihre hohe ästhetische Qualität aus
der präzisen Fügung der vorgefertigten Bauelemente.
Als herausragender Ort des Bauhauses und der
Moderne zeigt der Hochschulcampus an der Ulmer Prittwitzstrasse wegweisende
Architektur, die das Verständnis von Leben, Arbeiten, Lernen nachhaltig geprägt
hat. Der Campus, der seit 2001 unter Denkmalschutz steht, wurde von der Bauhaus
Kooperation Berlin Dessau Weimar anlässlich des 100-jährigen Bauhaus-Jubiläums in die Orte der Grand Tour der Moderne aufgenommen. Zum Tag des offenen Denkmals kann das
Gebäude von einer breiteren Öffentlichkeit besichtigt werden.
Die Führungen durch die Technische Hochschule Ulm (ehemalige Ingenieurschule) finden an den folgenden Terminen statt:
Samstag, 07. September: 18:00
Sonntag, 08. September: 13:00, 14:30, 16:00
Ulm, Prittwitzstraße 10, A-Bau (Foyer)
Durchgeführt werden sie von Peter Huber vom Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg.
https://www.tag-des-offenen-denkmals.de/besucher/
www.grandtourdermoderne.de