"Muss ich bei Bachelorarbeiten gendern?” Das werden wir häufiger gefragt. Die Antwort dazu: Es gibt an der THU folgenden Leitfaden, der sich aktuell in Überarbeitung befindet, um aktuellen Entwicklungen der Sprache Rechnung zu tragen.
Warum ist geschlechtergerechte Sprache wichtig?
Sprache hat das Potenzial, zu diskriminieren und auszugrenzen. Gleichzeitig bietet sie aber auch die Chance, Sichtbarkeit zu schaffen und langfristig die Wirklichkeit zu verändern.
Beispiel: Die Studienwahl sollten Menschen nach ihren Interessen treffen. Wenn aber immer nur von Ingenieuren oder von Technikern gesprochen wird, wirkt es so, als könnten nur Männer diese Berufe ausüben. Das ist natürlich nicht so – aber für Schülerinnen kann das beispielsweise unterbewusst einen großen Einfluss darauf ausüben, ob sie sich solche Berufe vorstellen können oder sie gleich von vorneherein ausschließen.
Wie gendere ich richtig?
Das Referat für Gleichstellung empfiehlt den Asterisk (= das Gendersternchen). Es ist ein Platzhalter, um neben weiblich und männlich auch nichtbinäre Menschen sichtbar zu machen.
Für viele Begriffe gibt es aber auch geschlechtsneutrale Formen, die alle Geschlechter einbeziehen. Das sind beispielsweise Worte wie Studierende (statt Studentinnen und Studenten) oder Mitarbeitende (statt Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter). Eine Übersicht für geschlechtsneutrale Alternativen finden Sie im Wörterbuch “Geschickt gendern”.
Wichtig für Ihre wissenschaftlichen Arbeiten ist: Achten Sie darauf, im gesamten Dokument möglichst einheitliche Formen zu verwenden.